Bildrate oder auch Bildfrequenz bezeichnet in der Film- und Videotechnik die Anzahl der Einzelbilder, die pro Zeiteinheit wiedergegeben oder aufgenommen werden. Sie wird entweder in fps (frames per second) oder Hz (Hertz) angegeben.

Videotechnik

14 bis 16 aufeinanderfolgende Bilder pro Sekunde erzeugen eine für das menschliche Auge ruckelfreie Szene. Deshalb wurde Ende der 1890er-Jahre für Stummfilme eine Bildrate von mindestens 16 fps festgelegt. Im Laufe der Zeit stieg diese untere Grenze stetig an. Heute haben Kinofilme Bildwechselfrequenzen von 48 fps, Fernseher von 25 bis 30 fps und Computerspiele von 60 bis 240 fps.

Zeitraffer sind Szenen, die mit niedriger Bildrate aufgenommen und in einer normalen Geschwindigkeit abgespielt werden. Zeitlupen hingegen sind Bildsequenzen mit höheren Bildfrequenzen. In beiden Fällen wird von einer variablen Bildwechselfrequenz gesprochen. Sie ist für Videos mit vielen statischen Bildern besonders wichtig, da hier die Kompressionsrate enorm verbessert werden kann. Einerseits sinkt dadurch der benötigte Speicherplatz, andererseits verkürzt sich die Übertragungszeit der Daten.

Fotografie

Digitalkameras haben eine maximale Bildrate, die angibt, wie viele Fotos in Folge geschossen werden können. Da eine Kamera diese nicht in dem Tempo abspeichern kann, in dem sie entstehen, wird diese maximale Bildfrequenz nur für einen kurzen Zeitraum aufrechterhalten. Moderne Kameras für den alltäglichen Gebrauch können bis zu 20 Bilder pro Sekunde fotografieren. Hochgeschwindigkeitskameras schaffen bis zu 25 Millionen.